Reise der Jugendchöre St. Aegidius nach Rom und Brixen
Eine Italienreise der besonderen Art unternahmen 30 Sängerinnen und Sänger der Jugendchöre St. Aegidius über den Jahreswechsel. Sie besuchten in Rom das internationale Festival des Chorverbands Pueri Cantores, um gemeinsam mit 3700 Jugendlichen aus aller Welt zu singen.
Chorleiter Christian Ortkras hatte die 12-bis 24-jährigen Wiedenbrücker musikalisch gut vorbereitet, um bei verschiedenen Anlässen im großen internationalen Chor mitwirken zu können: So sangen sie bei der Papst-Audienz im Vatikan zusammen mit Sängern aus 19 Ländern von 4 Kontinenten der Erde. „Singen ist eine Freude“, sagte Papst Franziskus, „besonders, wenn es im Chor geschieht. Und die Freude an eurem Gesang ist ein Geschenk.“
In den römischen Basiliken trafen sie sich mit 40 Chören zum gemeinsamen Weihnachtslieder-Singen und beim Nationalgottesdienst sangen alle deutschen Chöre. Höhepunkt war jedoch der Neujahrsgottesdienst im Petersdom mit dem Papst, bei dem die Aegidiuschöre einen Platz direkt hinterm Altar erhielten.
Pueri Cantores-Treffen bedeuten auch immer wieder Gelegenheiten, Kontakte mit anderen Chören zu knüpfen. So tanzten die Wiedenbrücker in den Warteschlangen vorm Petersdom ihr fröhliches Rhythmuslied „Obstsalat“, ein französischer Knabenchor stimmte spontan mit ein – und mühelos waren alle Sprachbarrieren gefallen.
Auch das Kennenlernen der Ewigen Stadt war Teil ihrer Reise: Der Aufstieg zur Kuppel des Petersdoms, ebenso Kolosseum, Engelsburg, Spanische Treppe. Am Trevi-Brunnen warfen natürlich alle Sänger eine Münze über die Schulter – ein Brauch, der verspricht, eines Tages nach Rom wiederzukommen. Das möchten die Chorsänger gerne – auf jeden Fall aber auch zum nächsten Pueri Cantores-Festival im Sommer 2025 in München.
Nach den erlebnisreichen Tagen in Rom ging es noch für zwei Tage zur Erholung nach Brixen. Hier blieb viel Zeit für Stadtbummel durch die winterlich beleuchtete Altstadt und eine gemütliche Schneewanderung am Südtiroler Jaufenpass. Zum Abschluss gestalteten die Wiedenbrücker noch einen Gottesdienst im Brixener Dom, bevor sie sich müde und voller bewegender Eindrücke auf die Heimreise machten.
